Von der Mühle bis zum internationalen Industriebetrieb

Wie alles begann

Eine kleine Wassermühle an der Hase und Lumpen, die zu Papier verarbeitet wurden - das war der Anfang. Im Jahr 1808 suchte sich ein findiger Osnabrücker Papiermacher genau den Standort für seine Mühle aus, an dem KÄMMERER heute Spezialpapiere fertigt. Dieser Gründer hieß Gustav Wilhelm Quirll. Er legte durch den Umbau einer Walkmühle den Grundstein für eine seit mehr als 200 Jahren ununterbrochen währende Papierproduktion. Mit Hilfe von Wasserkraft wurden seinerzeit Lumpen zu einem Brei verarbeitet, aus dem später in reiner Handarbeit Papier geschöpft wurde. Es folgten die industrielle Revolution, Kriege, Wirtschaftskrisen und wechselnde Besitzerverhältnisse - aber es blieb immer bei der Herstellung von Papier. Der Name Kämmerer kam zum ersten Mal im Jahr 1908 ins Spiel, als die Brüder Gustav und Rudolf Kämmerer das Unternehmen kauften und zu einer Papierfabrik für Elektropapiere umbauten. Dieser Name bestand bis zur Übernahme durch den finnischen Ahlstrom-Konzern im Jahr 1976.

KÄMMERER kann auf eine lange Geschichte zurückblicken – eine 200-jährige Firmengeschichte, die ihresgleichen sucht und aufgrund ihrer wirtschaftlichen Größenordnung natürlich auch von großer Bedeutung für Osnabrück und die Region ist.

Die neuere Geschichte

Im Jahre 2008 feierte die Ahlstrom Osnabrück GmbH das 200-jährige Firmenjubiläum. Zu den Gratulanten zählten sowohl der finnische Botschafter Harry Helenius sowie der damalige Oberbürgermeister von Osnabrück und heutige niedersächsische Innenminister Boris Pistorius. Die Mitarbeiter waren mit ihren Familien zu einem großen Familienfest eingeladen.

Im Jahre 2012 entschied der Ahlstrom-Konzern, sich von der Spezialpapiersparte zu trennen und fand in dem schwedischen Munksjö-Konzern einen passenden Partner für die Fusion. Aufgrund von Vorgaben der Europäischen Kommission durften die Papiermaschinen 3 und 4 des Osnabrücker Werkes aus wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht mit verkauft werden.

Mit diesen beiden Papiermaschinen und rund 270 Mitarbeitern startet zum 01.01.2014 ein neues Unternehmen mit altem Namen: KÄMMERER GmbH.

2017 kam dann wieder zusammen, was zusammengehört. Hintergrund ist, dass KÄMMERER nun auch die verbliebene Ahlstrom-Papiermaschine 6 erworben hat. Jetzt gibt es zwei Schwestergesellschaften: die KÄMMERER Spezialpapiere GmbH (Papiermaschine 3 und 4) und die KÄMMERER Paper GmbH (Papiermaschine 6). 

2022 musste die Papiermaschine 3 komplett stillgelegt werden. Ein Grund war die herausfordernde Wettbewerbssituation im Bereich der vorimprägnierten Dekorpapiere, da die Maschine die kleinste und einfachste im Markt war. Ein weiterer Grund waren die extremen Energiekostenerhöhungen, die nicht einfach an die Kunden weitergereicht werden konnten.

Die Stilllegung der Papiermaschine 3 bedeutete auch, dass etwa 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihre Arbeitsplätze verloren haben.

Mit diesen Maßnahmen war KÄMMERER in der Lage, sich neu aufzustellen, um den Forderungen der Zukunft gerecht zu werden.

Kommen Sie mit auf eine kleine Zeitreise durch unsere Firmengeschichte. _Auf den Spuren des Papiers...

1808

1808

Die Anfänge – von Papier und kaufmännischem Geschick
1808 - Es ist das Jahr, in dem Goethe in Erfurt auf Napoleon trifft, ein Jahr später wird er die „Wahlverwandtschaften“ verfassen. Die Kunstszene wird von der Stilepoche der Romantik beherrscht, der Maler Caspar David Friedrich ist auf der Höhe seiner Schaffensphase. 1808, das ist ebenfalls das Jahr, in dem ein findiger und tatkräftiger Kaufmann namens Gustav Wilhelm Quirll den Grundstein für eine 200-jährige Firmengeschichte legt.
1849

1849

Die frühindustrielle Papierproduktion
Das Osnabrücker Land des 19. Jahrhunderts: Dort angesiedelt sind zwei Papiermacher sowie Eisengießer und Ziegeleien. Ferner brachte ein Kohlenbergwerk über 800 Menschen Lohn und Brot. All diese Betriebe können als frühindustriell bezeichnet werden, weil sie sowohl Züge einer Manufaktur als auch einer Fabrik zeigen. In den Papiermühlen des Kaufmanns Quirll wurden die zentralen Arbeitsschritte noch mit handwerklichen Tätigkeiten ausgeführt, die weitgehend auf Arbeitsteilung beruhten und von lohnabhängigen Arbeitern ausgeführt wurden. Gleichzeitig erinnert der hohe Grad der Mechanisierung aber an die Betriebsform einer Fabrik.
1900

1900

Lumpen – ein begehrter Rohstoff
Die Aufbereitung der Lumpen war sehr aufwendig und schweißtreibend. Zunächst mussten die Lumpen sortiert werden. Tag ein, Tag aus trennten rund elf Frauen die Nähte auf, schnitten Knöpfe ab und entfernten Haken und Ösen. Oft ging ihnen dabei durch den Kopf, wer diese Kleidungsstücke einmal getragen haben mochte, auf welchen Wegen sie in die Hasemühle gekommen waren. Anschließend wurden die Lumpen zerkleinert und gereinigt. Nach und nach verbreiteten sich halbmechanische Lumpenschneider – die Frauen der Hasemühle arbeiteten aber noch einige Jahre rein manuell.
1908

1908

Die weitere Entwicklung der Papierfabrik bis 1908
Der technische Wettlauf der Industrialisierung war Mitte des 19. Jahrhunderts nicht mehr aufzuhalten. Fabrikschornsteine wuchsen in den Himmel, Dampfmaschinen und Eisenbahnen eroberten die Welt, Menschen zogen in die Städte auf der Suche nach Arbeit. Das spürte der Papierfabrikant Quirll deutlich. Im Jahr 1849 traf er die wichtige Entscheidung, in eine moderne Papiermaschine zu investieren. Dieser Schritt war für den Fortbestand seines Betriebes unabdingbar - im ganzen Land begannen die maschinell betriebenen Papierwerke die bis dahin traditionellen Papiermühlen zu verdrängen. Nur wer auf Fortschritt setzte, konnte wirtschaftlich überleben.
1908

1908

Verkauf an die Brüder Kämmerer
Quirll entschloss sich 1869, die Hasemühle an seinen
Vetter Wilhelm Westerkamp zu verkaufen.
Er bestand darauf, dass Justus Eggemann Mitbesitzer wurde. Fortan wurde das Werk unter dem Namen „Offene Handelsgesellschaft Westerkamp & Eggemann“ geführt. Die Papierproduktion wurde nun auf einfache Sorten umgestellt, wie etwa Löschkarton, Aktendeckel und Schreibpapiere. Produktionsschlager wurde schnell blaues Papier für Tabakstüten. Da die beiden neuen Mühlenbesitzer jedoch beide keine leiblichen Nachkommen hatten, die die Mühle übernehmen wollten, war ihre Ära von relativ kurzer Dauer. 1908 erwarb ein Brüderpaar die Fabrik: der Ingenieur Gustav Kämmerer und der Kaufmann Rudolf Kämmerer.
1910

1910

Papierfabrik Brüder Kämmerer KG.
Am 1. Oktober 1908 trat die neue Firma zunächst als Offene Handelsgesellschaft unter dem Namen "Westerkamp & Eggemann Nachfolger, Inhaber Brüder Kämmerer" ins Leben. Im April 1910 wurde der Name dann in "Papierfabrik Brüder Kämmerer" geändert, im Juli desselben Jahres die Form in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt.
1918

1918

Felten & Guillaume und AEG werden Gesellschafter
Im Jahr 1918, das gleichzeitig das Ende des Ersten Weltkrieges bedeutete, wurden die Firmen Felten & Guilleaume und die AEG Gesellschafter im Betrieb der Gebrüder Kämmerer. Diese blieben jedoch weiterhin Geschäftsführer. Das Unternehmen hieß fortan "Papierfabrik GmbH vormals Brüder Kämmerer". Nach dieser Übernahme konnte eine dritte Papiermaschine in Betrieb genommen werden. Damit wuchs der Bedarf an Strom allerdings immens, weswegen man sich für den Bau eines betriebseigenen Kraftwerks entschloss. Eine Reserveturbine, die 1939 aufgebaut wurde, sollte einen kontinuierlichen Betrieb der Produktion sichern.
bis 1939

bis 1939

Die Papierfabrik GmbH bis 1939
Die Brüder Kämmerer waren schon bei Übernahme der Papierfabrik entschlossen, die Produktion grundlegend zu verändern. Sie erkannten, dass die Herstellung der bisherigen Erzeugnisse weder zukunftsweisend war, noch Aufschwung verleihen konnte. Ihr kaufmännischer Instinkt und die Beobachtung des Marktes rieten ihnen, auf Spezialfabrikate zu setzen. Und die Gelegenheit dazu war in diesen Tagen günstig. Die deutsche Kabelindustrie suchte nach Inlandslieferanten für Kabelpapier zur Isolation. Die Brüder sahen, dass sich hier ihre Chance auf eine Weichenstellung bot. Sie nahmen die Verbindung zu Kabelwerken auf und pflegten bald enge Kontakte zu den Firmen Felten & Guilleaume Carlswerk sowie zur AEG.
1940

1940

Eine eigene Schiffsanlegestelle muss her…
Die Bauarbeiten des Stichkanals zum Mittellandkanal waren im Winter 1915 abgeschlossen. Schnell sollte sich der Verbindungskanal als unverzichtbare „Lebensader“ für die Kämmeraner erweisen. Im Ersten Weltkrieg organisierten sich die sonst konkurrierenden Papierfabriken Kämmerer und Schöller gemeinsam Binnenschiffe für die Kohlenlieferungen und teilten sich diese. Die Werksleitung beantragte 1936 den Bau einer Schiffsanlegestelle. Es folgten Verhandlungen mit der Stadt Osnabrück und der Wasserstraßendirektion. Schließlich wurde die Genehmigung doch erteilt: Sie konnte 1940 in Betrieb genommen werden.
1943

1943

Drittes Reich und Zweiter Weltkrieg

 

Diese wenigen historischen Dokumente über die Papierfabrik Kämmerer, die aus der Zeit des „Dritten Reiches“ überliefert sind, geben Zeugnis über die damals gängige Kriegspropaganda ab. Aus heutiger Sicht lässt sich nicht mehr mit Sicherheit beurteilen, wo die Grenzen zwischen Propaganda und Wahrheit verliefen, sie sind wahrscheinlich fließend. In der Ausgabe „Der Tambour, Werknachrichten der Papierfabrik G.m.b.H. vorm. Brüder Kämmerer“ vom März

1944 finden ebenfalls die Ostarbeiterinnen aus der Ukraine Erwähnung. Fest steht sicherlich nur, dass der Betrieb Glück im Unglück hatte und den Krieg mit nur wenigen Zerstörungen überstand. Die Fabrikation konnte schon im Dezember 1945 im vollen Unfang weitergehen.

 

1945

1945

Von Wirtschaftswunderjahren
1945. Der Krieg war vorbei und die Zerstörung des Werkes nur gering. Die übliche Produktion konnte fortgeführt und Umbaumaßnahmen in Angriff genommen werden. Das Werk stand unter der Kontrolle der britischen Besatzungsbehörden. Diese Nachkriegsjahre waren geprägt von Rationierungen: Kohle und Zellstoff, ja selbst das gefertigte Papier durfte nur gegen Papierschecks eingetauscht bzw. abgegeben werden. Die Papierfabrik hatte jedoch auch ein wenig Glück: Der Bedarf an Spinnpapier für Erntebindegarn wuchs, welches man dringend für das Einbringen der Ernte brauchte. Und die Kämmeraner erhielten dafür den Zuschlag.
1958

1958

Versuche in Kleinstformat
Eine Versuchspapiermaschine aus Osnabrück geht um die Welt. Die Idee oder besser die Vision zum Bau von Versuchspapiermaschinen kam von Gustav Kämmerer selbst. Bereits in den 30er Jahren hantierte und experimentierte man in Osnabrück mit einer Miniaturmaschine aus England, die allerdings nur sehr eingeschränkt brauchbar war. Ihre Arbeitsbreite von nur 10 Zentimetern machte vieles unmöglich. Kämmerers Vision: Warum nicht eine Papiermaschine bauen, die exakt dem großen Vorbild entspräche und voll einsetzbar sein würde. Das Ganze aber eben „en miniature“? Der Sinn eines solchen Vorhabens lag auf der Hand: Experimente mit neuen Papiersorten und Rohstoffen durchführen, ohne die laufende Produktion zu unterbrechen.
1976

1976

Ahlstrom und Kemi OY kaufen die Kämmerer GmbH
Der Wendepunkt 1976: Es ist das Jahr, in dem der Betrieb von den beiden finnischen Konzernen Ahlstrom und Kemi OY übernommen wird. Ausgangspunkt dafür war u.a. die Tatsache, dass es der AEG – einer der beiden Anteilseigner bei Kämmerer – finanziell nicht gut ging. Deshalb entschlossen beide Gesellschafter (AEG und Felten & Guilleaume) das Werk zu verkaufen. Dieser Beschluss fiel zeitlich mit der strategischen Überlegung des finnischen Konzerns Ahlstrom zusammen, in Europa und gern auch in Deutschland, zu expandieren. Der ehemalige Betrieb Kämmerer arbeitete in den folgenden Jahren unter der finnischen Leitung als selbständiges Unternehmen.
1979

1979

Ahlstrom wird alleiniger Eigentümer
Schnell wurde klar, dass mit den Finnen große Veränderungen ins Haus standen. Das Produktportfolio stimmte nicht mehr und die Technik der Papierfabrik war inzwischen veraltet. Ahlstrom startete ein groß angelegtes Programm zur technischen Aufrüstung. Eine finanzielle Erholung ließ indes auf sich warten. Bis in die 80er Jahre schrieb die Osnabrücker Papierfabrik schwere Verluste. Und doch steht aus heutiger Sicht eines fest: Die Übernahme durch Ahlstrom sicherte den Fortbestand der Fabrik.
1981

1981

Innovationen in Teamarbeit – Die Tapetengruppe
Immer wieder ausprobieren, mit Rohstoffen experimentieren, Formeln verändern, wegschmeißen und – neu versuchen. Diesen Prozess hatte der Papieringenieur Ulrik Arneberg in diesen Tagen und Wochen etliche Male wiederholt. Viele Abende hatte er, oft zusammen mit einem Kollegen, in dem kleinen Labor im Keller gestanden und daran gearbeitet, ein kleines Stück Papier immer ein kleines bisschen besser zu machen. Und dieses kleine Stück Papier war Tapetenrohpapier, gedacht für die Produktion im großen Stil. 1981 war also die Geburtsstunde der Tapetengruppe im Hause Kämmerer.
1989

1989

Das Kraftwerk – Energie für Papier
Ein Pilotprojekt in Osnabrück: Im Zusammenhang mit Emissionskontrollen hat Ahlstrom eine Vorreiterrolle übernommen. Die Papierfabrik wurde 1984 Teil eines Pilotprojektes, das schließlich sehr erfolgreich in ganz Deutschland und im Ausland eingeführt wurde. Die Emissionsüberwachung erfolgt noch heute als Datenfernüberwachung, indem mit Hilfe modernster Computertechnik alle Abgaswerte direkt ins Computersystem örtlicher Behörden eingespeist werden. Dieses Projekt hieß damals „Gläserner Schornstein“ und sorgte für  Aufsehen. 1989 wurde die klassische Kesselbauweise durch eine innovative ersetzt: Ein „Wirbelschichtkessel“ ging in Betrieb.
1996

1996

Wasser für das „neptunsche Gewerbe“
Vor 200 Jahren nutzten die Papiermacher das Wasser aus der Hase ungefiltert, sie pumpten es in ihre Bütten und ließen das Abwasser nach Gebrauch einfach in den Fluss zurücklaufen. Ab den 1960er Jahren verfeinerten Kämmerer-Ingenieure die Wasserfilteranlagen zunehmend. Sie entwarfen ein zweistufiges Filtersystem, in dem die Schwebestoffe aus dem Wasser heraussedimentiert wurden. Dank stetiger Weiterentwicklung, modernster Technik und einem ausgeprägten Umweltmanagement ist der Verbrauch heute ca. 20 Prozent geringer als noch vor zehn Jahren. Alle Abwasserwerte werden intern täglich geprüft. Eine externe Prüfung findet zwölf Mal pro Jahr unangekündigt statt.
2001

2001

Aus der Kämmerer GmbH wird Ahlstrom Osnabrück GmbH
Erst in den 90er Jahren bildete sich eine Konzernstruktur heraus, die den Osnabrücker Betrieb zu einem integralen Teil des weltweiten Konzerns Ahlstrom werden ließ. Für die Mitarbeiter, aber auch Geschäftspartner wurde dies dadurch deutlich, dass sich das Logo des Betriebes nach und nach und sehr behutsam wandelte – aus Kämmerer wurde Ahlstrom Kämmerer und dann schließlich Ahlstrom Osnabrück. Auch wenn dies ein wehmütiger Augenblick für langjährige Mitarbeiter gewesen sein mochte, ist es natürlich gleichzeitig ein notweniger und unabdingbarer Prozess für einen weltweit agierenden Konzern.
2008

2008

200-jähriges Firmenjubiläum
"Die Vergangenheit hat uns gezeigt, dass wir – ganz egal ob als Quirll-, Kämmerer- oder Ahlstrom-Mitarbeiter – für alle Probleme und Aufgaben immer Lösungen gefunden haben. Lumpen- oder Wassermangel, Kriegszeiten und wirtschaftliche Talsohlen haben wir überstanden. Eines stand dabei immer im Vordergrund: der Teamgeist und die Identifi kation mit dem Betrieb und der Aufgabe. Immer wieder wird deutlich: Nur gemeinsam sind wir stark. Für die Qualität der Papierproduktion und für den reibungslosen Ablauf in allen Bereichen brauchen wir gute Leute. Unsere Mitarbeiter sind die Basis für unseren Erfolg."
von Jürgen Oess
2014

2014

Ein neues Unternehmen mit altem Namen: KÄMMERER GmbH
Im Jahre 2012 entschied sich der Ahlstrom-Konzern, sich von der Spezialpapiersparte zu trennen und fand in dem schwedischen Munksjö-Konzern einen passenden Partner für die Fusion. Aufgrund von Vorgaben der Europäischen Kommission durften die Papiermaschinen 3 und 4 des Osnabrücker Werkes aus wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht mit verkauft werden, sodass der deutsche Finanzinvestor Perusa diesen Teil erwarb. Mit diesen beiden Papiermaschinen und rund 270 Mitarbeitern startet zum 01.01.2014 ein neues Unternehmen mit altem Namen: KÄMMERER GmbH.
2017

2017

Nach Zusammenschluss wieder ein KÄMMERER-Standort in Osnabrück
Die Firma Ahlstrom Osnabrück GmbH war nach der Trennung weiterhin auf demselben Geschäftsgelände tätig. Sie produzierte Posterpapiere, Tapetenpapiere und Silikonrohpapiere – unter letzteren versteht man Trägerpapiere für Haftetiketten. Trotz der unterschiedlichen Firmierungen blieben die beiden Unternehmen nicht nur räumlich, sondern auch über Bereiche wie Instandhaltung und Verwaltung miteinander verbunden. Ende 2016 kaufte KÄMMERER die verbliebene Ahlstrom-Papiermaschine, so dass ab 2017 die KÄMMERER Spezialpapiere GmbH und die KÄMMERER Paper GmbH als Schwestergesellschaften agieren..